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Wie wähle ich den richtigen Wechselrichter aus?

Foto © Zstock, AdobeStock

Ein Wechselrichter ist ein wesentliches Element deines Solarsystems, da er den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in den von deinem Haushalt benötigten Wechselstrom umwandelt. Die Auswahl des richtigen Wechselrichters ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass dein Solarsystem optimal funktioniert. In diesem Beitrag werde ich dir 10 wichtige Auswahlkriterien vorstellen, die du beachten solltest, um den besten Wechselrichter für deine Bedürfnisse zu finden.

  1. Leistung und Effizienz: Die Leistung des Wechselrichters sollte auf die Größe deiner Solaranlage abgestimmt sein. Ein zu kleiner Wechselrichter kann den Stromfluss einschränken, während ein zu großer Wechselrichter unnötig teuer sein kann. Auch die Effizienz ist wichtig, da ein effizienterer Wechselrichter mehr Strom produziert und somit die Rendite deines Systems verbessert.
  2. Typ des Wechselrichters: Es gibt zwei Arten von Wechselrichtern: Zentral- und String-Wechselrichter. Zentral-Wechselrichter werden in größeren Anlagen verwendet und bieten eine höhere Effizienz. String-Wechselrichter hingegen werden in kleineren Anlagen eingesetzt und sind in der Regel günstiger.
  3. Überwachung und Steuerung: Ein guter Wechselrichter sollte mit einem Überwachungssystem ausgestattet sein, damit du die Leistung deiner Solaranlage überwachen und Probleme schnell identifizieren kannst. Einige Wechselrichter verfügen auch über Steuerungsfunktionen, mit denen du den Stromfluss und die Leistung deiner Anlage steuern kannst.
  4. Zuverlässigkeit und Garantie: Der Wechselrichter ist ein langlebiges Gerät, das für viele Jahre im Einsatz sein wird. Es ist daher wichtig, einen zuverlässigen Wechselrichter von einem vertrauenswürdigen Hersteller zu wählen. Achte auch darauf, dass der Wechselrichter eine ausreichende Garantiezeit hat, um mögliche Defekte abzudecken.
  5. Sicherheitsfunktionen: Der Wechselrichter sollte über verschiedene Sicherheitsfunktionen verfügen, um dich und deine Familie vor Stromschlägen und anderen potenziellen Gefahren zu schützen.
  6. Kühlung: Der Wechselrichter kann bei Betrieb heiß werden, daher ist es wichtig, dass er über eine effektive Kühlung verfügt, um Überhitzung zu vermeiden.
  7. Größe und Platzbedarf: Du solltest sicherstellen, dass der von dir gewählte Wechselrichter in deinem Zuhause genügend Platz hat und in der Lage ist, deine gesamte Solarenergie zu verarbeiten.
  8. Kompatibilität: Stelle sicher, dass der von dir gewählte Wechselrichter mit deinem Solarsystem kompatibel ist und nahtlos mit anderen Komponenten wie deinem Batteriespeicher und deinem Energiemanagementsystem zusammenarbeitet.
  9. Preis: Natürlich ist der Preis ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Wechselrichters. Aber achte darauf, dass du nicht nur den günstigsten Wechselrichter wählst, sondern einen, der ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und zuverlässig ist.
  10. Erfahrungen anderer Kunden: Lese Kundenbewertungen und informiere dich über die Erfahrungen anderer Kunden mit verschiedenen Wechselrichtern. Dies kann dir dabei helfen, die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Technische Werte eines Wechselrichters

  1. Nennleistung: Die Nennleistung gibt an, welche maximale Leistung der Wechselrichter in Normalbetrieb abgeben kann. Die Nennleistung sollte auf die Leistung der Solaranlage abgestimmt sein.
  2. Eingangsspannungsbereich: Der Wechselrichter muss in der Lage sein, die Spannung, die von den Solarmodulen erzeugt wird, in den für das Netz geeigneten Wechselstrom umzuwandeln. Der Eingangsspannungsbereich muss daher mit der Spannung der Solarmodule kompatibel sein.
  3. Maximaler Eingangsstrom: Der maximale Eingangsstrom gibt an, wie viel Strom der Wechselrichter von den Solarmodulen aufnehmen kann. Dieser Wert sollte auf die Leistung der Solarmodule abgestimmt sein.
  4. Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad gibt an, wie effizient der Wechselrichter die von den Solarmodulen erzeugte Gleichspannung in Wechselstrom umwandelt. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass weniger Energie verloren geht.
  5. Schutzfunktionen: Der Wechselrichter sollte über Schutzfunktionen verfügen, die ihn vor Überhitzung, Überlastung und Kurzschlüssen schützen. Auch ein integrierter DC-Trennschalter kann sinnvoll sein.
  6. Monitoring: Ein Wechselrichter sollte über eine Monitoring-Funktion verfügen, die es ermöglicht, die Leistung der Solaranlage zu überwachen und mögliche Fehler schnell zu erkennen.
  7. Anzahl der MPP-Tracker: Die Anzahl der Maximum-Power-Point-Tracker (MPP-Tracker) gibt an, wie viele unabhängige Eingänge der Wechselrichter hat, um die Solarmodule optimal auszurichten und den maximalen Ertrag zu erzielen.

Prüfe bei der Auswahl deines Wechselrichters die individuellen Anforderungen deiner Anlage.

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